KunstBildungVermitltung

L^ F 85:10 Chant de Paix Tanzmeditation

L ^ F  85:10

Chant de Paix Tanzmeditation am Pfad der Gleichnisse


Premiere am 29. 09. 2023 Votivkirche Wien 15.00-15.45

Beitrag zur Bibel Pfad Veranstaltung 2023


adapted version at Anna Lindh pavilion, Festival Theatre Nomades Brussels



Blog: Rückblicke zur Veranstaltung,

Kurzvideo

Tanzmeditation am Pfad der Gleichnisse

(T. Christelbauer)

zu Komposition "Chant de Paix"  J. Langlais

gespielt am  Walcker Orgel von Mag. Angela Amodio.


3-Raumsphäreninstallation  Breath&Fire in 32 Schritten

mit Gastbeitrag vom Yoga- Master Jacob Smyth


„Poem of Peace ^Chant de Paix“

spiegelt die Akzeptanz dessen wider, was niemals sein kann, sowie die Befreiung von Leid durch die unerwiderte Liebe beim Erlangen des Seelenfridens durch schöpferisches, kreatives tun .

Mit dem nur 32 Takte langen Stück in Vierfachmeter „Friedenspoem“ wird in einfacher Form ein poetisch-lyrischer Bekenntnis des Seelenfriedens vermittelt.

Französischer Komponist Jean Langlais (1907-1991) verarbeitet mit diesem Stück sein Erkenntnis,

dass seine Liebe nicht erwidert werden würde,

und drückte diese Gefühle mit gregorianischen Themen in einer ruhigen,

spirituellen Zufriedenheit aus.


Inhaltliche Komposition

°Anleitenden Worte von Tatjana Christelbauer zum Projekt 

°Tanzmeditation L^M 85:10. Chant de Paix2030 …

Erster Teil (ca 3 min): Tatjana Christelbauer (Tanz) und Jacob Smith (Yoga, Sadhana) Meditationssequenzen 32 acts. An der Walcker Orgel wird die Komposition von Komponisten Jean Langlais, Chant de Paix von Organistin Mag. Angela Amodio gespielt.


Zweiter Teil: „Breath&Fire“ (ca 7 min) bei Kunstinstallation mit 32 Duftstäben und 1 Feder 

interaktive Meditationssequenzen mit teiln.Publikum zum Rezital des Gedichts von R.M.Rilke

„Ich ließ meinen Engel lange nicht loß“ (Aufnahme, recording mp3) 


°Ausklang

Die Teiln. erhalten Federn für Ihre weitere individuelle Praxis 

Mag. Angela Amodio spielt nochmalig J.Langlais „2nd movement“


Die Tanzmeditation wurde am 20. August 2023 im Pavillon der Anna Lindh Foundation während des Festival Theatre Nomades in Brüssel präsentiert und für die Präsentation am Burg Schlaining für die Konferenz "Beiträge zu eine globale Kultur des Friedens“ adaptiert. 

Im Jahr 2022 wurde die Tanzmeditation JsWord in Kooperation mit Ursula Wagner (Tai Chi Schwertkunst) als Beitrag zur Bibel-Pfad Veranstaltung 2022 in der Wiener Votivkirche präsentiert.



J. Langlais zu seinem Werk „Chant de Paix:

„Mein „Chant de paix“ ist der Enkelin eines großen Geologen, Pierre Termier, gewidmet. Ihr Name war Claire Boussac und sie war eine so friedliche Seele, so klaglos, so ruhig angesichts des Lebens, dass ich dieses Stück für sie geschrieben habe“

Quellen:

Interview bei François Carbou in: The notes for his recording

Langlais joue Langlais aux grandes orgues de Sainte-Clotilde. LP. Solstice, SOL1, 1976.


Die Komposition von J. Langlais inspiriert für Reflexionen über den Umgang mit der Erfahrung unerwiderte Liebe. Solcher Erfahrung ist gegenwärtig durch diverse Gewaltakte und Morde, insbesondere an Frauen und Mädchen (Femizid) zu größten gesellschaftlichen Problemen geworden.

Mit methodischen Ansätzen aus künstlerischen Sparten wird ein Versuch unternommen, dem J. Langlais`s Erfahrung nachzukommen, eigene Erlebnisse von unerwiderte Liebe zu reflektieren und dabei nach Möglichkeiten zu suchen, wie der Seelenfrieden durch schöpferische Tätigkeiten und meditative Sequenzen angeleitet und auch erlangt werden kann, die Liebe in diversen Formen neu-gedacht und empfunden werden kann, die Einsichten über die Notwendigkeit der Akzeptanz der -nicht erwiderte Gefühle, Prävention & Schutz von Gewaltkaten durch ethischer Imagination anleitend praktizieren (rechtliche Konsequenzen und auch Aussichten denken, sich in Akzeptanz einüben, gewaltlosen doch klaren Wiederstand leisten, wenn Liebe nicht erwidert werden kann.


"Breath&Fire in 32 Takte" 3-Spherenrauminstallation


interaktive Tanzmeditation

Federführung

Gedankenexperiment

32 Schritte


Der theoretische Rahmen liegt in der Idee der planetarischen Liebe, die von der französischen Philosophin  Luce Irigaray geprägt wurde und uns lehrt, zu einer neuen ethischen Konstellation zu erwachen,

in der wir das Bewusstsein für den Atem zu einem wesentlichen Bestandteil einer verkörperten Ethik der Differenz in unserem globalisierten, ökologischen Zeitalter machen.


Die Praxis der planetarischen Liebe in der Komposition von Kunstwerken mit dem Titel Breath & Fire 2030 umfasst Übungssequenzen für die Praxis der Seelsorge,  die spirituelle Liebe und das Seelenfrieden  fördern


Der ökosomatische Ansatz zu Beziehungskulturen zwischen Menschen und zwischen Menschen und spiritueller Umgebung ermöglicht eine tiefere Erfahrung der planetarische Liebe.

Basierend auf Irigarays Lehre führt ein aktiver und bewusster Atem sowohl zu einem verstärkten Bewusstsein unserer Einzigartigkeit als auch unserer Gemeinschaftszugehörigkeit.


 Erforschung des Konzepts „mit der Welt atmen“ wird durch folgende somatische Praktiken unternommen: : geleitete Imagination durch Gedankenexperimente, Tanzmeditation und die respiratorische Federführungssequenz mit der Orangenfeder, der eine verkörperte Manifestation des Atems ermöglicht.


Hierzu wurde das Gedicht von Rainer Maria Rilke, "Ich ließ meinen Engel lange nicht los", als ein Beispiel für das Loslassen, die Überwindung besitzergreifender Gefühle und die Transformation von gebundener Liebe in eine befreite Form interpretiert werden. 

Sadhana-Meditationspraxis kann zur spirituellen Entwicklung und zur Überwindung von negativen Emotionen wie Zorn und Begierde nutzen.

 Das Innehalten und das Schweigen fördert die Selbstreflexion und das Erkennen von inneren Schwächen und negativen Neigungen.

Dies ist der erste Schritt zur Überwindung von Zorn und anderen negativen Emotionen


Psalm 85:10:

"Es begegnen einander Huld und treue, Gerechtigkeit und Frieden küssen sich"


 Im Kontext der Sadhana-Meditation und des Psalms 85:10 wird dazu ermutigt, die inneren Qualitäten von Gerechtigkeit, Frieden, Huld und Treue zu kultivieren und sie als einen Weg zur Einheit und spirituellen Wachstum zu verstehen.


Ein Gleichnis von Jesus, das gut zum Psalm 85:10 und zur Sadhana-Meditation passt, ist das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (Lukas 10:25-37). In diesem Gleichnis lehrt Jesus die Bedeutung der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit als Wege zur spirituellen Entwicklung und zur Erreichung der in der Sadhana-Meditation angestrebten Ziele.


Psalm 32 (Die Freude der Vergebung):

Psalm 32 handelt von der Freude der Vergebung und der Befreiung von Schuld und Sünde. In diesem Psalm kann die Transformation von Begierde und Lust in reine Liebe als ein Akt der göttlichen Vergebung verstanden werden. Die Anerkennung und das Bekennen von Fehlern können der erste Schritt zur Transformation sein.

Das Verbinden von Psalm 85:10 mit Psalm 32 und deren gemeinsame Deutung kann eine spirituelle Reise zur Transformation von negativen Emotionen wie Zorn, Zweifel und Begierde in eine reinere, bedingungslose Liebe darstellen.



Premier-Präsentation am 29. September 2023 im Rahmen der Bibel-Pfad Veranstaltung in Wien

Neu Angela Amodio  © Shabnam Karina Naghiei

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